Mein kleiner verwaister Blog (oder mein kleines verwaistes Blog - wie auch immer) ist jetzt genau richtig. Ich werde nächste Woche nämlich 'implantiert' - ich erhalte ein Cochlea Implantat (CI) für mein rechtes Ohr. Das ist ein Thema, das in meine anderen Blogs nicht passt. Schwerhörig bin ich seit dem 20. Lebensjahr (also schon über 27 Jahre) - ich trage Hörgeräte auf beiden Seiten. Und noch diesen Sommer dachte ich, ich höre doch gut genug. Es ist zu früh fürs CI - ich muss nur die richtigen Hörgeräte finden. Leider fand ich sie aber nicht. Ich habe eine Grenze erreicht. Im November entschied ich mich für die Operation - und dann wollte ich es möglichst bald angehen. Noch vor Weihnachten. Das, was jetzt kommt, will ich für eine gewisse Zeit schreibend begleiten. Und so wird es hier zum Jahresende also nicht nur eine Wordpress-Statistik geben - ohne neue Inhalte. Sondern ein bis zwei Beiträge über den Weg zu meiner Entscheidung und etwas über die Zeit nach der OP. Denn in den Monaten nach der Operation darf ich anfangen, das Hören auf dem beinahe tauben Ohr neu zu erlernen. Das wird spannend - und ich freu mich drauf. ;-) p.s. Wer noch gar nicht weiß, was ein CI ist, kann sich z.B. bei Schnecke online informieren. p.p.s Wer ganz schnell, ganz viel über Schwerhörigkeit und Hören/Leben mit CI erfahren möchte, dem empfehle ich Herrn NotquitelikeBeethoven - der bloggt nämlich - gewürzt mit einer Prise Humor - schon seit Jahren über das Leben mit dem schlechten Ton und über seine Erfahrungen mit dem elektrischen Ohr. Ein schönes Buch dazu hat er auch veröffentlicht.
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Ich tippe ja dermaßen viel in die Tastatur, dass ich beim Gedanken an meine Handschrift Stirnrunzeln bekomme. So wie meine Grundschullehrerin früher. Denn meine Buchstaben- und Linienführung war schon immer sehr wacklig. Da half kein noch so guter Tintenfüller. Die vielen Kulis, die ich seither benutze, haben meine Schrift auch nicht verbessert. Wenn ich mal eben schnell etwas notiere, dann kann es außer mir niemand lesen. In manchen Fällen ist das praktisch. In anderen nicht.
Seit einigen Jahren wird diskutiert, ob Schülerinnen und Schüler heute besser zuerst eine Druckschrift schreiben lernen und danach ihre Schreibschrift "mit Schwung" entwickeln. Näheres über Hintergründe und Argumentationen sowie Beispiele der Schriften kann man auf der Webseite www.die-grundschrift.de nachlesen. Eins der Hauptargumente dafür ist, dass diese Schrift der gedruckten "Leseschrift" ähnlich ist. Das erleichtert den Schritt vom Lesen zum Schreiben und umgekehrt. Außerdem sei dieses Konzept hilfreich für einen inklusiven Unterricht.
Ich könnte mir vorstellen, dass sogar ich mit etwas Übung meine Handschrift wieder verbessern und lesbarer machen könnte (siehe Schreibübungen der Medienwerkstatt-Münster). Besser wäre es. Denn neulich wollte ich mir mal meine Schreibschrift als Font erstellen. Das ermöglichen zum Beispiel die Webseiten Myscriptfont.com und www.paintfont.com - man druckt sich dazu eine Vorlage aus und schreibt die einzelnen Buchstaben in seiner eigenen Schrift. Und das ist bei mir herausgekommen:
Es ist natürlich schwer, einzelne Buchstaben mit Schwung zu schreiben und keine ganzen Wörter oder Sätze. Aber: Wer schön schreiben kann, mit ruhiger Hand, ist bei diesen Programmen klar im Vorteil.
Mir fällt übrigens auf, dass ich wohl den umgekehrten Weg gegangen bin: von der Schreibschrift zur Druckschrift. Nur wenige Buchstaben wie A, D, F und G haben noch die Kringel aus der Schreibanfangszeit. Nun ja, deshalb wird das Abendland schon nicht untergehen.
Kleines Update am 21.12.2015 nachdem ich auf zwei interessante Links stieß:
- Artikel auf Spektrum.de zum Thema "Von Hand gelernt - Wie lernt man am besten Handschrift?"
- Die Initative Schreiben e. V. möchte Schreibkompetenz mit Handschrift als Kulturgut fördern.
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Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich in den 90er Jahren im Computer-Pool der Uni Mannheim meine erste E-Mail verschickt habe. Meine Freundin verbrachte ein paar Auslandssemester in Kanada, und ich konnte ihr elektronisch ein paar Zeilen schicken. Wir verabredeten uns sogar, um zeitgleich zu schreiben und zu empfangen: der erste Online-Chat. Das war für uns erstaunlich - und ein netter Zeitvertreib. Die wirklich wichtigen Dinge schrieben wir aber immer noch lieber per Hand und schickten Briefe mit der Post.
Das alles ist lange her. 43 Jahre wird die E-Mail heuer und ist nicht mehr wegzudenken als Kommunikationsmittel sowohl für private wie auch geschäftliche Zwecke - und natürlich für PR und Werbung. Herzlichen Glückwunsch.
Als Erfinder gilt übrigens Ray Tomlinson, der auch die erste E-Mail verschickte. Näheres dazu und wie die E-Mail überhaupt funktioniert ist in Wikipedia nachzulesen (http://de.wikipedia.org/wiki/E-Mail).
Der Inxmail-Blog (Quelle: blog.inxmail.de) hat über die Geschichte des E-Mail-Marketings eine schöne Info-Grafik veröffentlicht:
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